Genau 517.333 Einwohner hatte die Stadt Dresden bei der letzten Zählung Ende März. Damit ist sie erstmals die größte sächsische Stadt, mit 503 Menschen mehr als Leipzig. Dies teilte das statistische Landesamt Dresdens mit. Das Wachstum wird vor allem durch viele Zuzüge verursacht. Circa die Hälfte aller in Dresden lebenden Menschen sind nicht hier geboren. Die Gründe dafür sind vielfältig. Dresden ist mittlerweile durch seine 12 großen Forschungsinstitute zu einem beliebten Ort für die Ansiedlung neuer Unternehmen geworden. So arbeiten allein in der zukunftsträchtigen Chip-Branche über 35.000 Menschen. Dazu kommt, die flächendeckend guten Angebote der Kinderbetreuung, die für viele Arbeitnehmer einen hohen Anreiz darstellen. In keiner sächsischen Stadt werden so viele Kinder geboren wie hier. Doch der rasche Bevölkerungszuwachs hat auch Nachteile. Allein in den vergangenen fünf Jahren haben sich die Mieten um ein Fünftel erhöht und sie steigen weiter. Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) betont jedoch lieber das Positive: „Es darf uns ruhig mit lokalpolitischem Stolz erfüllen, dass Dresden jetzt die einwohnerstärkste Metropole Sachsens ist.“