Der letzte Striezelmarkt (2009) kam bei allen gut an – sowohl bei den Dresdnern als auch bei Touristen – die Besucherzahlen der Stadt in der Striezelmarkt-Saison stiegen an. Dies ist nicht zuletzt dem neuen Konzept Holger Zastrows (FDP) zu verdanken, für das er den Dresdner Tourismuspreis für seine Agentur Zastrow & Zastrow entgegennehmen durfte.
Kleine verwinkelte Gassen, dezentralisierte kleine Plätze, eine Brücke, um über den ganzen Platz schauen zu können und ein Thema, an das sich alle Buden mit ihrer Außengestaltung hielten, verwandelten den Markt in ein Wintermärchen. Jetzt will sich die Stadt einmischen und das Konzept kippen. Da sich einige Budenbesitzer, die Stellplätze am Rand des Marktes zugeteilt bekamen, über geringeren Umsatz beschwerten. Um den Händlern gerecht zu werden, will die Stadt nun wieder einen Teil der Gänge begradigen. Außerdem soll die Bühne wieder Mittelpunkt des Marktes werden, damit würden die Gassen wieder enger werden.
Dabei könnte man den Händlern auch anderweitig entgegenkommen: unterschiedliche Standmieten könnten die unterschiedlichen Umsatzchancen ausgleichen. Die Stadt müsste an dieser Stelle Rückrad zeigen und sich nicht nur den Wünschen der Händler, sondern auch und ganz besonders den Bedürfnissen der Marktbesucher stellen.