Rund jeder dritte Sachse hat einen zu hohen Blutdruck und fast 50 Prozent leiden unter Kreislauferkrankungen. Das ergab die Untersuchung der BARMER, die jetzt im GEK Arztreport 2014 veröffentlicht wurde. Die Dunkelziffer liegt, nach Ansicht der Experten, sogar noch höher, da Bluthochdruck anfangs keine sichtbaren körperlichen Beschwerden zeigt. Oft macht sich unbehandelter Bluthochdruck erst dann bemerkbar, wenn es zu einem Schlaganfall oder Herzinfarkt kommt. Deutschlandweit haben rund 25 Prozent aller Bundesbürger einen zu hohen Blutdruck, womit der Anteil an Herz- und Kreislauferkrankungen in Sachsen erheblich über dem Durchschnittswert liegt. „Mit über 34 Prozent sind sie Spitzenreiter im Freistaat. Gleichzeitig sind dort auch die meisten Behandlungen auf Grund von Kreislauferkrankungen (45,5 Prozent) zu verzeichnen“, erklärt der Landesgeschäftsführer der BARMER GEK Sachsens, Paul Friedrich Loose. Etwas geringer, aber immer noch zu hoch, ist der betroffene Bevölkerungsanteil in Dresden. Hier leiden rund 30 Prozent der Menschen an Bluthochdruck. Als wichtigste Maßnahmen gegen Bluthochdruck und daraus resultierende Herz- Kreislauferkrankungen gelten viel Bewegung, eine salzarme Ernährung, sowie Verzicht auf Alkohol und Nikotin. Wird dadurch keine Abhilfe geschaffen, ist eine regelmäßige medikamentöse Behandlung angezeigt. Turnusmäßige Kontrolle des Blutdrucks ist eine gute Möglichkeit, rechtzeitig diesbezügliche Gesundheitsprobleme zu erkennen.