Tausende Menschen haben am 14. Februar, der Zerstörung Dresdens zum Ende des Zweiten Weltkrieges gedacht. Ãœber 11.000 Bürger bildeten am Freitag eine Menschenkette durch die Dresdner Altstadt, um ein Signal gegen Krieg und Rechtsextremismus zu setzen. Helma Orosz, die Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt erklärte, dies sei „ein Zeichen dafür, dass wir die Opfer von Krieg, Verfolgung und Völkermord nicht vergessen“. Sie betonte das wir nicht zulassen dürfen, dass “ die zerstörerische Kraft nationalsozialistischer Ideen wieder in unserer Stadt Raum gewinnt“. Seit Jahren treffen sich im Februar Neonazis aus ganz Deutschland in Dresden, um die Zerstörung der Stadt für ihre Anti-amerikanische Propaganda zu missbrauchen. Mit einem ‚Bündnis gegen Rechts‘ wehren sich die Dresdner gegen die Vereinnahmung durch Neonazis. In diesem Jahr wollten sich die Rechtsextremisten vor der Dresdner Frauenkirche versammeln, was ihnen aber gerichtlich untersagt worden war. Deshalb wurde die Kundgebung komplett abgesagt, so dass erstmals seit vielen Jahren der Neonaziaufmarsch im Februar unterblieb. Allerdings kam es zu vereinzelten Angriffen von Rechten auf die Gegendemonstration. Auch schon am Vorabend marschierten rund 500 Rechtsextreme, teilweise randalierend, durch die Stadt.