Heute sollte das Hochwasser in Ostdeutschland seinen Höhepunkt erreichen. Insgesamt 30.000 Menschen mussten bereits wegen der steigenden Wasserflut ihre Häuser verlassen. Am stärksten betroffen waren Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Allein in Pirna mussten deshalb 8500 Menschen evakuiert werden. Weniger der bereits nachgelassene Regen in Deutschland, sondern vor allem die massiven Zuflüsse aus Tschechien, lassen den Wasserstand der Elbe weiter steigen. Da es im dortigen Zuflussgebiet auch weiterhin regnet, ist der Scheitelpunkt des Hochwassers noch immer nicht erreicht. In Dresden sind vor allem Stetzsch, Cossebaude, Zschieren, Kleinzschachwitz, Laubegast und Gohlis betroffen. Parallel steigt auch der Grundwasserspiegel rasant an, wodurch auch außerhalb der Ãœberschwemmungsgebiete, immer mehr Keller überflutet werden. Die Behörden raten allerdings davon ab, das Eindringen des Wassers in die Keller zu verhindern, da dies zu einem „Aufschwemmen“ des ganzen Hauses und damit zu wesentlich größeren Schäden führen kann. Feuerwehr, Polizei, verschiedene Hilfsorganisationen und viele freiwillige Helfer versuchen aktuell, mit Millionen Sandsäcken ein Durchbruch der Elbwasser an mehreren gefährdeten Stellen zu verhindern. Unter dresden.de/grundwasser können die aktuellen Stände abgerufen werden.