Nur drei Prozent des für Dresden benötigten Stroms, wird bisher durch erneuerbare Energie generiert. Das liegt weit unter dem deutschen Durchschnittswert und sollte sich schnell ändern, wie der SPD-Stadtrat, Albrecht Pallas, findet. Seit zwei Jahren arbeitet Pallas an einem neuen Energiekonzept für die sächsische Landeshauptstadt, das am vergangenen Sonnabend im Rahmen des SPD-Parteitags zur Diskussion gestellt wurde. Pallas: „Die Energiewende ist teuer, und am Ende müssen es die Bürger bezahlen mit höheren Strompreisen und Mieten für energetisch sanierte Häuser.“ Bis 2050 soll in Deutschland 80 Prozent des gesamten Energiebedarfs durch erneuerbare Energien abgedeckt werden. Durch
die Gründung des Energieverbunds in Dresden und den Kauf der Anteile von Enso und Drewag, hat der Stadtrat erste Voraussetzungen für den notwendigen Umbau der Strom- und Energieversorgung der Stadt geschaffen. Das Potential ist groß. Bisher gibt es keine Windkraftanlage und nur sehr wenig Fotovoltaikanlagen, oder Biogasanlagen in der Stadt. Die SPD hat deshalb jetzt eine gemeinsame Kommission vorgeschlagen, die sich ausschließlich auf die Beratung und Umsetzung der neuen Energiestrategie für Dresden konzentrieren soll. In wenigen Wochen wird das fertige Energiekonzept dem Stadtrat zur Abstimmung vorgelegt werden.