Telefonieren über das Internet ( der Fachmann spricht von „Voice over IP“) ist heute nichts neues oder besonderes mehr. Diese Art der Kommunikation ist günstig und bietet auch sonst viele Vorteile. Das wollte sich auch das Land Sachsen zu nutze machen und stellte kurzerhand tausende Telefone in sächsischen Polizeidienststellen auf das neue Onlinesystem um. Doch bei einer so umfangreichen Nutzung des offensichtlich noch nicht ausgegorenen Systems, zeigten sich erhebliche Mängel und Schwächen: Gesprächsabbrüche, Fehlverbindungen, nicht zumutbare Gesprächsqualität, Notrufe die ihren Weg zur Rettungsleitstelle nicht finden und dazu ein überholtes und marodes Funknetz, das keine ernstzunehmende Alternative darstellt.
Polizisten schimpfen, Notrufe kommen nicht an, wichtige Verbindungen fallen immer wieder aus. Selbst Ersatztelefone für die Notrufnummer 110 seien schon abgestürzt.
Endlich schaltet sich jetzt auch die Gewerkschaft der Polizei ein und fordert sowohl für Mitglieder der Gewerkschaft, als auch für die Bürger ein funktionierendes Kommunikationsnetz. „So etwas darf nicht passieren. Die Probleme mit der Technik müssen schnellstens behoben werden!“ fordert Gewerkschafter Mathias Kubitz .
Und recht hat er, denn wer möchte in der Stunde der Not schon hören: „Kein Anschluss unter dieser Nummer.“
@Beyer
Das ist ein Spamschutz. 😉
Das ist echt finster…
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ALSO: ZENSUR !
Eigentlich kann ich gar nicht glauben, daß Dienststellen der Polizei VoIP-Telefonie benutzen dürfen, denn die Internet-Telefonie (VoIP) ist nicht abhörsicher. Daher wird ja auch in den VoIP-Verträgen darauf hingewiesen, daß Polizei und Notrufnummern nicht erreichbar sind.
Aber andererseits erinnere ich mich an die Polizeiwitze in der DDR, die ja bekanntlich gar keine Witze waren. Wir haben über die traurige Wirklichkeit gelacht.
Krass! Da kann man ja nur hoffen, dass man nicht mal Hilfe braucht…